Zusammen mit dem PFB haben wir für 2025 folgenden Antrag gestellt: Die Verwaltung wird beauftragt, sämtliche Beschlüsse im Gemeinde- und Verwaltungsrat sowie Technischem Rat auf Klimarelevanz/Klimaverträglichkeit zu überprüfen und in den Vorlagen zu benennen. Das bedeutet, dass in der entsprechenden Sitzungsvorlage zum dargestellten Vorhaben die zu erwartenden Auswirkungen auf das Klima einzuschätzen sind. Dies dient der Sensibilisierung für das Thema Klimaschutz sowohl im Gemeinderat als auch in der Verwaltung. Zudem wäre es erstrebenswert, bei etwaigen klimaschädlichen Beschlüssen Alternativen aufzuzeigen. Für eine solche Art von Klimacheck könnte ein standardisiertes Verfahren für Sitzungsvorlagen entwickelt werden, so wie z.B. in Schorndorf. Auch die Orientierungshilfe für die Prüfung klimarelevanter Beschlussvorlagen des Deutschen Städtetags gibt hier hilfreiche Tipps.
Eine solche Klimarelevanzprüfung zeigt, dass Klimaschutz fortan in allen (Fach-)Bereichen mitgedacht wird, schafft Transparenz, macht Entscheidungen nachvollziehbar. Sie führt dazu, dass Klimaschutz als etwas völlig Normales und nicht mehr als Zusatzaufgabe gesehen wird. Sie wäre zudem ein starkes Signal für den aktiven kommunalen Klimaschutz und für Kernen ein weiterer Schritt in Richtung Klimaneutralität 2035. Die Verwaltung hat den o.g. Antrag unterstützt. Mehrheitlich wurde beschlossen, den Gemeinderatsvorlagen zukünftig einen Textteil hinzuzufügen. Dieser soll erläutern, wie sich der Beschluss auf das Klima auswirkt. Wie sind gespannt, wie detailliert oder oberflächlich ein solcher Textteil ausfallen wird und ab wann der Antrag umgesetzt wird.
Sara Tadix, Moritz Seifert, Matthias Kramer