In der letzten Gemeinderatssitzung hat der Gemeinderat dem weiteren Ausbau von Sozialwohnungen in der Beinsteiner Straße zugestimmt. Dort möchte die Kreisbau Wohnraum für Menschen mit Assistenzbedarf und geringem Einkommen schaffen. Im Vorfeld wurde jedoch sehr kontrovers über die notwendige Anzahl von Abstellplätzen für PKWs diskutiert. Eine Ablehnung des Projektes in der jetzigen Form und damit eine Verteuerung und Verzögerung des Baus stand im Raum. Der Vorschlag von Kreisbau, Landratsamt und Verwaltung, von der bisherigen und aus dem letzten Jahrtausend stammenden Stellplatzverordnung Kernens abzuweichen und neue, zukunftsweisende Wege zu gehen, konnte nur bei der Fraktion der OGL die volle und geschlossene Zustimmung finden. Die Idee, in der Beinsteiner Straße drei Carsharingplätze zu schaffen, welche insgesamt neun herkömmliche Stellplätze ersetzen, finden wir mutig und richtig. Es ist ein erster konkreter und wichtiger Schritt innerhalb des vom Gemeinderat beschlossenen Mobilitätskonzeptes. Wir sind überzeugt, dass Mobilität ganz neu gedacht werden muss. Die Meinung unseres Bürgermeisters Herrn Paulowitsch, es gäbe nicht zu wenig Stellplätze sondern zu viel Autos, teilen wir. Carsharing Modelle und andere Modelle flexibler Autonutzung helfen die Anzahl von PKWs zu reduzieren. Dass eine Mehrheit des Gemeinderates schlussendlich diesem innovativen Ansatz zugestimmt hat und beschlossene Konzepte nicht zu zahnlosen Papiertigern mutieren lässt, stimmt uns OGLer zuversichtlich.
OGL-Fraktion Kernen