Nachlese zum Stadtradeln

Als Teamchef wollte ich von meinen Mitradelnden wissen, was sie bewogen hat, beim Stadtradeln mitzumachen und wie bzw. was sie die letzten drei Wochen erlebt haben. Eine Rückmeldung war: „Eigentlich wollten wir CO2 einsparen. Wie werten wir die Kilometer der E-Bikes? Wir wissen doch alle, dass der derzeit erzeugte Strom nicht klimaneutral hergestellt wird. Sollen wir dann nicht 20 bis 30 Prozent unserer gefahrenen Kilometer abziehen? Das würde unser Ergebnis eigentlich auch nicht schmälern!“ Eine vertretbare Meinung weil es richtig ist, dass E-Bikes eine schlechtere CO2 Bilanz haben als normale Fahrräder. Aber als Ersatz für Erledigungen mit dem Auto oder Freizeitaktivitäten mit dem Motorrad sind E-Bikes für mich eine sinnvolle Alternative. Und vielleicht bezieht ja der ein oder andere E-Biker zuhause Ökostrom.

Zum Schluss ein paar allgemeine Worte:
Ein Teil der Mobilitätswende wird sein, den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren. Dies kann dadurch gefördert werden, dass das Fahrradfahren attraktiver gemacht wird. Dadurch wird der Radverkehr in den nächsten Jahren weiteren Auftrieb erleben. So wünsche ich mir unter anderem, dass in Kernen der Ausbau der Infrastruktur fürs Radfahren genau so vorangetrieben wird, wie der Ausbau von Ladesäulen für E-Autos.

Peter Haas