Neues von der OGL

Im letzten Mitteilungsblatt haben wir unseren Fraktionskollegen Michael Burger verabschiedet. Heute wollen wir dich, lieber Jeff, als Nachrücker ganz offiziell bei uns in der OGL-Fraktion willkommen heißen. Als Projektleiter im umwelttechnischen Anlagenbau wirst du nicht nur uns, sondern auch dem Gemeinderat viele neue Impulse geben können. Doch nicht nur fachlich, sondern auch persönlich wirst du uns bereichern. Auch der Technische Ausschuss, in dem du jetzt Mitglied bist, wird von deinem Wissen profitieren. Du bist in Stetten zuhause, bist gerne in der Natur und engagierst dich für diese, nicht nur beruflich. Bodenständig und „grün“ könnte man dich bezeichnen. Jeff, du passt sehr gut zur OGL und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dir!

Vorigen Donnerstag haben wir im Gemeinderat dem Leitbild „Urbanes Dorf“ als Grundlage für die Entwicklung der Hangweide zugestimmt. Was versteckt sich hinter diesem Begriff? Immer mehr Menschen, insbesondere solche, die in Städten wohnen, haben die Sehnsucht nach einem neuen Miteinander: Gemeinschaftliches Zusammenleben mit Solidarität und weniger Egoismus, trotz dichter Bebauung weniger Anonymität, Wohnen
und Leben im Einklang mit sich selbst, der Natur, den Nachbarn… Ein solches Miteinander ist, wenn überhaupt, dann fast nur noch in ländlichen Gegenden zu finden. Wie kann es gelingen, eine solche Lebensweise auf der Hangweide, wo später einmal mehr als tausend Menschen leben werden, umzusetzen? Zum einen im städtebaulichen Bereich durch Schaffung von urbanen Dorfstrukturen. Zu nennen sind hier der Egelseeplatz und Dorfwiese mit gemeinschaftlich nutzbaren Flächen, Dorfkern mit Schwerpunkt genossenschaftliches und bezahlbares Wohnen, Inklusive Nachbarschaften, flexibles Wohnen mit unterschiedlichsten Wohnmodellen in Kleinquartieren, Dorfstraße als Ort der Begegnung… Zum andern mit organisatorischen Aspekten, einer sogenannten Dorfgenossenschaft. Das Wir-Gefühl soll durch Bürgervereine und gemeinschaftliche Betreibermodelle bei der
Infrastruktur Energie, Verkehr oder gemeinnützige Gebäude gestärkt werden. Diese Dorfgenossenschaft stellt einen neuartigen Ansatz dar
und wird durch die TU München wissenschaftlich begleitet. Schön, dass alle drei Projektpartner, die Kreisbau, die Kommunalentwicklung
und die Gemeinde Kernen, gemeinsam diesen Weg einschlagen möchten. Auch für die IBA ist dieses innovative Modell äußerst interessant. Wir OGLer finden die Ideen gut und unterstützen diesen Prozess!