Rund 20 Erwachsene und eine gute Hand voll Kinder trafen sich am Freitag zu einer gemeinsamen Waldbegehung. Förster Baranek brachte Groß und Klein auf anschauliche Weise den Wald näher. Der Klimawandel mache auch in Kernen dem Wald zu schaffen, aber dadurch, dass unser Wald größten Teils Mischwald und die Bodenverhältnisse hochwertig seien, zudem eine gute Forstarbeit stattfände, könne vieles in Kernen abgefedert werden. Mit Esskastanie, Douglasie und Eiche würden zudem Bäume gepflanzt, die besser mit der zunehmenden Trockenheit zurechtkommen. Spielerisch wurden uns die Funktionen des Waldes verdeutlicht: Erholung, Holzgewinnung und Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Insbesondere Letzteres, also die Schutzfunktion des Waldes, habe für ihn hier in Kernen Priorität, wo 99 Prozent des Waldes in Besitz der Kommune sind. Er lobte, dass dies auch von Verwaltung und Gemeinderat so gesehen werde. Was der nasse Sommer gebracht habe, wollte jemand wissen. Dieser habe dem Wald und allen Neupflanzen zwar gut getan, aber wie man an Quellen und Bächen erkennen könne, wäre der Regen leider nicht bis in tiefere Bodenschichten vorgedrungen.
Es war schon fast dunkel, als wir nach zwei Stunden wieder beim Schützenhaus ankamen und dort den Abend fröhlich bei gutem Essen gemeinsam ausklingen ließen. Danke an Herrn Baranek für die tolle Führung. Man spürt, dass er für „seinen“ Wald lebt.
Matthias Kramer